Asyl: Politischer Kampf statt Willkommenskultur
Veröffentlicht am 15.08.2017
in Ludwigsburger Kreiszeitung
„Überall gab es offene Türen“, erzählt Silvia
Maier-Lidle von der Zeit von vor zwei
Jahren. Als die Kriegsbilder aus Aleppo
stündlich über die Bildschirme flimmerten,
als Kanzlerin Merkel die Grenzen öffnete
und das Volk mit „Wir schaffen das“
in die Pflicht nahm. Als auch in Ludwigsburg
und im Kreisgebiet Hunderte von
Flüchtlingen ankamen, die in Hallen oder
großen Kasernen untergebracht werden
mussten. Doch die Fachbereichsleiterin
der Flüchtlingssozialarbeit bei der Diakonie
weiß aus ihrer täglichen Arbeit, dass
medienwirksame Kanzlerpostulate alleine
nicht genügen.
Gemeinsam mit Monika Miller, die bei
der Caritas den Bereich Flucht und Asyl
leitet, hat Maier-Lidle in der gemeinsamen
Fachstelle Asyl eine Postkartenaktion
konzipiert, die die latenten Vorurteile
aufgreift. „Die Flüchtlinge werfen doch
alle ihre Pässe ins Meer“, steht auf einem
der Kartenmotive zu lesen. Ein Vorurteil,
geben die Frauen von der Fachstelle Asyl
zu bedenken. Und setzten dagegen: „Tatsache
ist, dass alle zehn Minuten ein
Kind geboren wird, das keine Identitätspapiere
hat.“ Und ihre Antwort auf die
Frage „Obergrenze für Flüchtlinge?“ lautet
„Untergrenze für Menschlichkeit!“
Den vollständigen Artikel finden Sie hier als Download
<< Zurück zur Übersicht