Flüchtlingsarbeit: Bürokratieabbau gefordert
Veröffentlicht am 04.04.2016
in Ludwigsburger Kreiszeitung
Rund 150 Fahrräder, die von ehrenamtlichen
Helfern der Fahrradwerkstatt „Rad
und Tat“ des Kreisdiakonieverbands und
des Asylkreises Asperg wieder flott gemacht
wurden, konnten jetzt den Asylkreisen
im Landkreis für die Flüchtlinge übergeben
werden. Insgesamt wurden bisher
rund 450 Fahrräder gespendet.
Nach der Übergabe der Räder wurde
von der Polizei ein Fahrradtraining angeboten.
Der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen
Werks Württemberg, Oberkirchenrat
Dieter Kaufmann betonte, dass
hier nicht nur von Integration geredet,
sondern gehandelt werde. Der Diakonieverband
habe bisher 16 Millionen Euro für
die Flüchtlingshilfe ausgegeben.
Wichtig sei, so Kaufmann, für die
Flüchtlinge eine Tagesstruktur mit einer
Beschäftigung zu schaffen. Er forderte in
der Flüchtlingsfrage von der Landesregierung
einen Bürokratieabbau und die Einrichtung
eines Aufenthaltstickets zur Beschäftigung.
Die Fahrradwerkstatt Asperg
bezeichnete der Oberkirchenrat ein
„leuchtendes Beispiel“. Er übergab Projektleiterin
Marie Rehm einen Scheck über
2000 Euro.
Auch Landrat Dr. Rainer Haas zeigte
sich nicht kleinlich und kündigte Unterstützung
an. Das Besondere an der Werkstatt
sei, so der Landrat, dass Mitarbeiter
des Kreisdiakonieverbands, Ehrenamtliche
und Flüchtlinge zusammenarbeiten.
Haas bezeichnete das Projekt als beispielhaft
für die gezielte Integration von Asylbewerbern.
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