Ludwigstafel feiert 20. Geburtstag
Veröffentlicht am 04.07.2019
in Ludwigsburger Kreiszeitung
Ganz so lange ist Helga Just noch nicht dabei.
„Als mein Mann starb, habe ich eine
Aufgabe gesucht, ich musste was machen.“
So kam sie zur Tafel. „Mir macht
das ganz viel Freude“, sagt sie, rückt ihre
Brille zurecht und huscht zurück in die
Gemüseküche, schließlich erledigt sich die
Arbeit nicht von allein.
Die Ludwigstafel ist ein Supermarkt
für Menschen, die
nicht viel Geld zur Verfügung
haben. Hier gibt es Obst, Gemüse,
Backwaren, abgepackte
Wurst, Käse, Joghurt, Nudeln,
Reis, Müsli, Butter, Hygieneartikel,
Schokolade, manchmal
auch Kaffee, selten Hundefutter.
„Wir sind kein Vollsortimenter.
Wir können nur das
anbieten, was wir von den Supermärkten
gespendet bekommen“, sagt Anne Schneider-
Müller, Geschäftsführerin der Ludwigstafel.
Denn dieser Einkaufsmarkt ist nicht wie
andere: Hier wird die Ware nicht geordert,
sie wird gespendet, wer einkaufen möchte,
muss seine Bedürftigkeit nachweisen, und
Kunden können nicht einfach nach Herzenslust
zugreifen. „Bei uns kann man nur
den Tagesbedarf decken, keinen Wocheneinkauf
machen“, so Schneider-Müller.
Seit 20 Jahren gibt es die Ludwigstafel.
Dabei hatte man zu Beginn nur an ein auf
drei Jahre angelegtes Projekt gedacht. „Es
wurde eigens ein Verein gegründet, den es
bis heute gibt“, sagt Horst Krank, damals
Leiter der Diakonischen Bezirksstelle und
heute Vorsitzender des Vereins.
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