Vesperkirche: Wie ich zur Kellnerin wurde
Veröffentlicht am 19.02.2024
in Ludwigsburger Kreiszeitung
Vor Aufregung zittert meine Hand, als ich
mich herunterbeuge, um nach einer der
weißen Schürzen in der Kiste vor mir zu
greifen. Ich falte die Schürze unbeholfen
auf und lege sie mir an. Allerdings stelle
ich fest, dass sie etwas zu groß ist. Der
untere Saum berührt fast meine Schuhe.
Ich löse den Knoten um meinen Bauch
noch einmal und ziehe die Schürze fester
zu. „Wird schon irgendwie
gehen“, denke ich mir und
folge schließlich den anderen
ehrenamtlichen Helfern der
Vesperkirche Ludwigsburg in
den Kirchenraum.
Nathalie Gaus, eine der Organisatorinnen
der Vesperkirche,
hat mich dem Serviceteam zugeteilt.
Zum ersten Mal arbeite ich als Kellnerin
und natürlich kommen mir gleich
typische Restaurantszenen in den Sinn:
Bedienungen, die über die Füße der Gäste
stolpern und lange Listen voller Extrawünsche.
Ich frage mich, ob ich mir die
Bestellungen ohne Notizzettel überhaupt
merken kann und wie viele Essen auf so
ein Tablett passen. Ein Profi-Kellner würde
darüber sicher schmunzeln. Doch mir
ist gerade nicht danach....
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